Alm-/Alpwirtschaft

Im Dienstgebiet der beiden Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein liegen 225 Almen, das sind knapp ein Drittel der oberbayerischen Almen. Weitere 12 Almen liegen außerhalb des Dienstgebietes bzw. im angrenzenden österreichischen Bundesland Salzburg.

290 Almbauern bewirtschaften die 237 Almen.
Die beweidete Lichtweidefläche beträgt rund 4.200 Hektar, zusätzlich werden Waldweideflächen angrenzend an die Lichtungen mitbeweidet.
Die Höhenlage der Almen erstreckt sich von 700 bis 1750 Meter auf der Roßalm, die als höchstgelegene Alm in Oberbayern gilt. Der auf den Almen im Jahr 2014 „gesömmerte“ Viehbestand umfasst 5.100 Rinder, 126 Pferde, 200 Schafe.
Eigentumsverhältnisse
Die Eigentumsverhältnisse sind äußerst verschieden. Während im westlichen Achental sich die Almen im Eigentum des jeweiligen Almbauern befinden, überwiegen im Gebiet Reit im Winkl und Ruhpolding die Berechtigungsalmen. Besitzer ist in diesem Fall der Freistaat Bayern, die Almbauernhaben lediglich verbriefte Rechte auf Nutzung und Weideausübung. Im Gebiet der früher eigenständigen Fürstprobstei Berchtesgaden handelt es sich fast ausschließlich um Berechtigungsalmen.
Gesellschaftliche Leistungen
Die Almwirtschaft erbringt neben ihrer Bedeutung für den landwirtschaftlichen Betrieb (Futtergewinnung, Arbeitsentlastung, Tiergesundheit) erhebliche gesellschaftliche Leistungen für den Natur- und Ressoursenschutz. Gleichzeitig nehmen in heutiger Zeit die Funktionen und die Bedeutung der Almen als Freizeit- und Erholungsraum zu.
Die Almwirtschaft erfüllt multifunktionale Aufgaben und muss sich gleichzeitig und zunehmend auch den Anforderungen der heutigen Freizeitgesellschaft und des Tourismus stellen und anpassen.

Merkblätter

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